Eine Stimme für den Frieden

Die palästinensische Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser zu Gast am SOWI

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Sumaya Farhat-Naser wurde 1948 nahe Ramallah geboren, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaften in Hamburg, lehrte Botanik an der palästinensischen Universität Bir Zait und widmet sich seit Jahrzehnten der Friedensarbeit.

„Gewaltfrei denken, gewaltfrei handeln, gewaltfrei miteinander sprechen“ lautet das Credo der Friedenspreisträgerin, die mehrere Bücher über die Hintergründe des Nahostkonflikts verfasste, Bildungsprogramme für palästinensische Frauen und Jugendliche initiierte und sich unermüdlich für die Rechte der Frauen und ein friedliches Miteinander zwischen Palästinensern und Israelis in einem Staat einsetzt.

Da dafür eine neutrale Vermittlungshilfe aus dem Westen erforderlich sei, hält Sumaya Farhat-Naser regelmäßig Vorträge im deutschsprachigen Raum.

Eine dieser Vortragsreisen führte die christliche Palästinenserin am 18. Oktober auch an unsere Schule. In ihrem knapp zweistündigen Vortrag gewährte sie unseren MaturantInnen anschauliche Einblicke in den von Konflikten, Krieg und Ungleichheiten geprägten Alltag im Nahen Osten, beleuchtete Fehler auf beiden Seiten und erzählte nicht zuletzt auch aus ihrem eigenen bewegten Leben.

Dabei führte die 76-Jährige eindringlich vor Augen, wie es ist, in einer fortwährenden Konfliktsituation leben zu müssen. Zugleich aber zeigte sie Lösungsmöglichkeiten auf und strahlte trotz der verfahrenen Lage Optimismus und Zuversicht aus – eine beeindruckende Frau, die unsere SchülerInnen sichtlich bewegte.

Mehr über diese außergewöhnliche Schriftstellerin und Friedensaktivistin wird übrigens in der neuen Ausgabe unseres Schulmagazins „Sowi(e) wir” zu lesen sein…