Stolpersteine, ein Projekt der 3E

"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" - die Klasse 3E forscht zu den NS-Opfern im Eisacktal

Stolpersteine

Wir freuen uns, beim Wettbewerb „Everyday for Future“ der drei Bildungsdirektionen in der Autonomen Provinz Bozen und der Stiftung der Südtiroler Sparkasse die Zusage für ein Projekt gewonnen zu haben.

Unser Vorhaben betrifft die „Stolpersteine“. Die Stolpersteine sind das größte dezentrale Kunstwerk der Welt: Im Jahr 1992 begann der deutsche Konzeptkünstler Gunter Demnig kleine „Gedenktafeln“ aus Messing in Straßen und Trottoirs einzuarbeiten. Sie sollen an die zahlreichen Opfer erinnern, die in der NS-Zeit deportiert, vertrieben, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Auf jedem der kleinen Erinnerungssteine sind neben dem Namen des jeweiligen Verstorbenen auch sein Geburts-, Verhaftungs- und Sterbedatum mit den entsprechenden Orten eingraviert.

Im Mai 2023 verlegte Demnig in Nürnberg den hunderttausendsten dieser kleinen Stolpersteine, die inzwischen in 31 europäischen Ländern vor dem einstigen Wohn- oder Arbeitsort des jeweiligen Opfers zu finden sind.

Die Klasse 3E hat es sich zum Ziel gesetzt, über Opfer des nationalsozialistischen Regimes im Raum Brixen bzw. Eisacktal zu recherchieren und die Erinnerung an einige von ihnen in Form mahnender Stolpersteine wachzuhalten. Dabei wollen die Schüler*innen Kontakt zum Künstler aufnehmen und mit ihm zusammenarbeiten.

Das Projekt soll ein wichtiger Schritt der Erinnerungskultur sein und einen kleinen Beitrag für mehr Gerechtigkeit und Frieden in der Welt leisten.