Die Frankfurter Klingerschule zu Besuch am SOWI
Erste Schritte in Richtung einer möglichen Schulpartnerschaft
Ein besonderes Projekt führte 14 Abiturient*innen der Frankfurter Klingerschule mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaften vom 11. bis zum 15. März nach Südtirol: In Begleitung ihres Lehrers Dr. Christian Kuhn verbrachten sie fünf Tage in Brixen, um mit unseren Schüler*innen Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven auszutauschen, Land und Leute (besser) kennenzulernen und den ersten Grundstein für eine mögliche Schulpartnerschaft im Rahmen des europäischen Programms Erasmus+ zu legen.
Da an beiden Schulen Pädagogik und Psychologie gelehrt werden und sich beide der Nachhaltigkeit verschrieben haben, stand die Auseinandersetzung mit humanwissenschaftlichen Themen und Fragen im Mittelpunkt: Von internationalen Bildungssystemen, Schulreformen, Lernstandserhebungen, Inklusion und Integration über kulturanthropologische Fragestellungen bis hin zur wachsenden Jugendkriminalität – täglich beleuchteten unsere Gäste mit einigen unserer Maturaklassen Inhalte, die im Fachcurriculum verankert sind, verglichen und diskutierten über unterschiedliche Realitäten, Meinungen und Erfahrungen, zeigten neue Perspektiven auf, hinterfragten gängige Modelle und richteten den Blick auch in die Zukunft.
Bereichert wurde dieser fachliche Austausch durch ein vergnügungsreiches Rahmenprogramm: Gemeinsam mit einigen unserer Maturant*innen verbrachten sie heitere Stunden beim Kegeln, ließen sich von unserem Schulmusical „Dancing Queens“ verzaubern, besuchten die OEW und die Hofburg, ließen sich von der Lehrmittelsammlung des Vinzentinums inspirieren und unternahmen eine kleine Wanderung im winterlich verschneiten Villnöss, in deren Anschluss sie mit der Rodel zu Tale fuhren.
Insgesamt bot dieses Projekt eine einzigartige Gelegenheit, über den schulischen Horizont hinauszublicken und sich in einem interkulturellen Umfeld weiterzuentwickeln. Um es mit den Worten ihres Lehrers Dr. Christian Kuhn zu sagen: „Die Schüler haben in Brixen und am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium erlebt, wie lebendig Geschichte in einer Region sein kann und dennoch pädagogische Gegenwartsfragen innovativ gelöst werden. Die Frankfurter Schüler sind in den Abiturklassen Menschen begegnet, die eine klare berufliche Orientierung und ein hohes Maß an Disziplin haben und sich mit ihrer Heimatregion positiv identifizieren. Das Treffen beider Schulen hat im Grunde Europa von Angesicht zu Angesicht erlebbar gemacht.“